Buchvorstellung „Ein Karat zu zwanzig Mark“

Ankündigung zur Vorstellung des Buches „Ein Karat zu zwanzig Mark“

Die AG Genealogie Magdeburg lädt im Rahmen ihrer monatlichen Veranstaltungsreihe zu einer Buchvorstellung samt Vortrag und anschließender Diskussion ein. Am Mittwoch, 4. Juni 2025, 18:30 Uhr, wird Delia Magg-Thesenvitz im Literaturhaus Magdeburg über die Neuauflage des Buches „Ein Karat zu zwanzig Mark“ sprechen, eines in Namibia bekannten historischen Klassikers, geschrieben von Max Ewald Baericke, einem gebürtigen Magdeburger. Als Zeitzeuge berichtet er von den Jahren 1908–1914, als in der deutschen Kolonie Südwestafrika überraschend Diamanten gefunden wurden. Begleitend zur Buchvorstellung gibt es einen Bildvortrag, der einen Bogen zur Gegenwart schlägt und das heutige Leben in Namibia beleuchtet.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Nelao Verlag und der AG Genealogie Magdeburg statt, mit freundlicher Unterstützung des Literaturhauses. Das Buch ist ab 30. Mai im Buchhandel erhältlich.

Vortrag „Die Pfälzer Kolonie in Magdeburg (1689–1808) — Eine Einführung“

Die AG Genealogie Magdeburg lädt im Rahmen ihrer monatlichen Veranstaltungsreihe zu einem Vortrag ein. Am Mittwoch, 14. Mai 2025, 17:30 Uhr, wird Gordon Musiol im Literaturhaus Magdeburg über „Die Pfälzer Kolonie in Magdeburg (1689–1808) — Eine Einführung“ sprechen.

Der verheerende Dreißigjährige Krieg führte in vielen Regionen des Alten Reichs zu einem erheblichen Bevölkerungsverlust. Auch die Stadt Magdeburg war nach der Zerstörung von 1631 bis zum Ende des 17. Jahrhunderts noch weit von den Bevölkerungszahlen früherer Zeiten entfernt. Die neuen Herren des säkularisierten Erzstifts, die Kurfürsten von Brandenburg, versuchten durch Peuplierung, ihre Territorien aktiv zu bevölkern. Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs zerstörten französische Truppen systematisch Städte in der Pfalz und verursachten so eine erhebliche Fluchtbewegung besonders unter den Anhängern der reformierten Konfession. Geflohene aus Mannheim und anderen Orten der Pfalz kamen ab 1689 in Magdeburg an. Über die Umstände der Ansiedlung, den rechtlichen Grundlagen und das schwierige Verhältnis zu den Einheimischen wird es im ersten Abschnitt des Vortrags gehen. Dabei werden auch verschiedene Narrative der früheren Geschichtsschreibung kritisch hinterfragt. In einem zweiten Abschnitt wird explizit eine Quelle aus dem Landesarchiv Sachsen-Anhalt vorgestellt, die sicher auch für genealogische Untersuchungen interessant sein könnte.

Vortrag „Christof Grüger – Meister der Glas- und Textilkunst. Werk und Leben“

Die AG Genealogie Magdeburg lädt im Rahmen ihrer monatlichen Veranstaltungsreihe zu einem Vortrag ein. Am Mittwoch, 16. April 2025, 17:30 Uhr, wird Dr. Frank Pudel im Literaturhaus Magdeburg über „Christof Grüger – Meister der Glas- und Textilkunst. Werk und Leben“ sprechen.

Die Stadt Schönebeck hat nicht viele Künstler von nationaler Bedeutung aufzuweisen, doch drei von ihnen sind eng mit dem großbürgerlichen Haus in der Edelmannstrasse 22 verbunden. Für die vor allem in der Zeit des Expressionismus agierenden Schwestern Annemarie (Malerei) und Katharina Heise (Bildhauerei) war dies ihr Elternhaus, für den später geborenen Christof Grüger Zufluchtsort und Wirkungsstätte nach dem Zweiten Weltkrieg. Hier schuf er zunächst einzigartige Batik-Arbeiten bis er bald seine eigentliche künstlerische Bestimmung erkannte: die Gestaltung von Glasfenstern. Mit Fug und Recht darf er als bedeutendster Glasgestalter Mitteldeutschlands der Nachkriegszeit bezeichnet werden. Zehn Jahre nach seinem Tod geben Susanne Kalisch und Frank Pudel eine Künstlermonografie über ihn im Mitteldeutschen Verlag heraus. Der Vortrag wird daraus Grügers wichtigste Werke vorstellen und Einblicke in sein Leben geben.

Bericht vom Genealogentag 2024

Den 74. Deutschen Genealogentag, veranstaltet vom 25. bis 27. Oktober 2024 in Berlin, besuchten die AGGM-Mitglieder Iris Bartsch, Volkmar Seelig und Jutta Grube. Die am Vormittag des letzten Tages abgehaltene knapp 2-stündige DAGV-Mitgliederversammlung war sehr gut besucht. Der aktuelle Vorstand war bis auf den entschuldigten Paul-Josef Heister vollständig vertreten.

AGGM-Mitglied Jutta Grube
Jutta Grube

Der DAGV-Vorsitzende Dirk Weissleder erstattete Bericht über die Tätigkeit des Vorstands seit der letzten Mitgliederversammlung, die sich überwiegend mit Besuch von in- und ausländischen Fachveranstaltungen, Jubiläen von Mitgliedsvereinen und schwerpunktmäßig mit der Vorbereitung des diesjährigen Genealogentages beschäftigte. Mit Bezug darauf hob er hervor, dass zum ersten Mal die DAGV selbst einen Genealogentag ausrichtete und dadurch der gesamte Vorstand in die Vorbereitung eingebunden war. Er dankte ausdrücklich dem Organisationsteam unter der Leitung von Dr. Klaus Kohrt für die hervorragende Arbeit, dem sich die Anwesenden gern anschlossen.

Es gab dieses Jahr keine Kurzberichte der einzelnen Geschäftsbereiche, auch standen keinerlei Neuwahlen an. Dafür nahmen der Bericht des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfung mehr Raum ein. Die Rechnungsprüferinnen stellten einen Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters, dem die Anwesenden gern zustimmten.

Für den DAGV-Kooperationspartner CompGen verlas Prof. Dr. Georg Fertig den Tätigkeitsbericht und legte im Anschluss daran eine aktuelle Imagebroschüre (im September 2024 zur Feier des 35jährigen Bestehens des Vereins in Halle herausgegeben) mit dem Titel „WAS WIR SAMMELN SIND WIRKLICHE MENSCHEN“ aus.

Unter Verschiedenes gab es die Information, dass die schmerzlich vermisste Literaturdatenbank demnächst wenigstens aufrufbar sein wird. Auch wird das MAILMAN-Mailinglisten-Programm in naher Zukunft schrittweise auf eine neuere Version umgestellt werden.

Für die nächsten Deutschen Genealogentage kehrt man für die Ausrichtung wieder – wie früher – auf das letzte Wochenende im September zurück. Family Search wird vom 26. bis 28. September 2025 in Frankfurt/Main den Deutschen Genealogentag unter dem Motto „VERGANGENHEIT, GEGENWART, ZUKUNFT GEMEINSAM ENTDECKEN“ ausrichten. Für 2026 bewarb sich die Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Göttingen e.V. (GHGG), um u. a. damit auch das 100-jährige Vereinsjubiläum zu würdigen. Das vorgetragene Konzept fand den Beifall der Anwesenden und die Bewerbung des Vereins wurde einstimmig angenommen. Der Termin ist der 25. bis 27. September 2026.

von Jutta Grube

Programm der Exkursion 2025

Am Samstag, 14. Juni 2025, bietet die AG Genealogie wieder eine gemeinsame Exkursion für die AG-Mitglieder an. Ziel ist in diesem Jahr Hundisburg/Alvensleben (Bebertal).

Die Anreise am 14. Juni erfolgt individuell mit PKW (Fahrgemeinschaften; Anfahrtswege und Parkplätze werden noch bekannt gegeben). Angedachte Programmpunkte sind:

9.00 Uhr: Besichtigung und Führung der Alten Ziegelei (Technisches Denkmal Ziegelei Hundisburg)
10.30 Uhr: Besichtigung von Schloss Hundisburg, inkl. Besichtigung der Alvenslebenschen Bibliothek (mit Führung)
13:15 Uhr: Mittagessen im Restaurant „Mythos“ (evtl. mit Spaziergang im Park)
14:15 Uhr: Weiterfahrt nach Alvensleben (Bebertal)
14:30 Uhr: Besichtigung der Markt-Kirche und der Dorfkirche in Alvensleben (Bebertal) sowie Führung durch unser Mitglied Steffen Bage
16:15 Uhr: Kaffee trinken im Kaffee „Vierseitenhof“
17:15 Uhr: Heimfahrt

Bei Interesse ist auch eine Besichtigung der Veltheimsburg möglich.

Unkostenbeitrag: 9,- € pro Person (mit Zuschuss aus der AG-Kasse)

Eine Anmeldung ist beim Vorstand möglich.